& der Antizionismus der Linken - Vortrag von Stephan Grigat
Am 01.08.2018 veröffentlicht
Achter Vortrag aus der Veranstaltungsreihe:
https://www.facebook.com/events/16653...
"Gegen den postnazistischen Antisemitismus in Deutschland und weltweit
setzten Theodor W. Adorno und Max Horkheimer die Solidarität mit den
prospektiven Opfern. Diese Solidarität führte zwar nicht dazu, die
Bedeutung des Zionismus in vollem Ausmaß zu erfassen, aber sie
implizierte ganz selbstverständlich die Solidarität mit Israel als
Zufluchtsstätte für alle vom Antisemitismus Bedrohten. Der Vortrag will
zeigen, inwiefern im Verständnis der Kritischen Theorie der Zionismus
eine unmittelbare Antwort sowohl auf den europäischen als auch auf den
arabischen und islamischen Antisemitismus ist. Wie ist das zwangsläufig
im Zionismus existierende Spannungsverhältnis zwischen Universalismus
und aufgezwungenem Partikularismus zu fassen? In welchem Verhältnis
stehen zionistische Emanzipation und eine kritische Theorie der
Gesellschaft? Was meint der von Adorno formulierte kategorische
Imperativ, alles Handeln und Denken im Stande der Unfreiheit so
einzurichten, dass Auschwitz oder Ähnliches sich nicht wiederhole,
angesichts aktueller Bedrohungen? Und welchen Anteil hat die
antizionistische Linke an diesen Bedrohungen?
Stephan Grigat ist Permanent Fellow am Moses Mendelssohn Zentrum der Uni
Potsdam, Research Fellow am Herzl Institute for the Study of Zionism
and History der University of Haifa und Wissenschaftlicher Direktor der
NGO STOP THE BOMB. Er ist Autor von "Die Einsamkeit Israels" (Konkret
2014) und Herausgeber von "AfD & FPÖ" (Nomos 2017) sowie "Iran -
Israel - Deutschland" (Hentrich & Hentrich)."
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